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WEG ZUM BESSEREN HÖREN

Schritt für Schritt zu Ihrem passenden Hörgerät

  • Terminvereinbarung bei Hörgeräte Dr. Eismann (Audibene Partner)
  • Hörprofilerstellung durch unser Fachpersonal, Beratung über Versorgungsmöglichkeiten
  • Anpassung der ersten Testgeräte mit anschließender Probezeit (1-2 Wochen)
  • Bei weiteren Terminen - Veränderung der Klangeigenschaften des getesteten Hörsystems oder Anpassung weiterer Testgeräte
  • Entscheidung für das subjektiv beste Hörsystem und Abschluss der Versorgung
  • Beratung über unsere kostenlosen Serviceleistungen, Garantieverlängerung und Verlustschutz
  • Regelmäßige und für Sie kostenlose Durchsichtstermine bei Hörgeräte Dr. Eismann
Gehör
Gehör

Das Gehör

Unser Hörsinn ist ein wahres Wunderwerk. Kleinste Schwingungen der Luftmoleküle sind für den Menschen wahrnehmbar. Bereits ein Schallwechseldruck von 20·10-6 Pa (0 dB) löst einen Reiz im Gehirn aus, während die Schmerzschwelle erst bei 20 Pa (120 dB) liegt - ein ungeheurer Dynamikbereich.

Das Ohr lässt sich in drei Bereiche unterteilen: Außenohr, Mittelohr und Innenohr. Zum Außenohr zählen Ohrmuschel und Gehörgang, zum Mittelohr Trommelfell und Gehörknöchelchenkette und zum Innenohr die Hörschnecke (Cochlea). Die Schallwellen gelangen durch den Gehörgang an das Trommelfell und versetzen es in Schwingung. Das Trommelfell bildet die Grenze zum Mittelohr, in dem sich die Gehörknöchelchenkette befindet. Diese Kette besteht aus drei Gliedern: Hammer, Amboss und Steigbügel. Sie stellt die Verbindung zwischen dem Trommelfell und dem eigentlichen Hörorgan - der Hörschnecke her. Der Hammer ist mit dem Trommelfell verwachsen und überträgt die Schwingungen auf die mit Flüssigkeit gefüllte Hörschnecke. Dadurch wird eine Wellenbewegung ausgelöst, die wiederum dünne Härchen der Haarsinneszellen in der Schnecke verbiegt. Die Sinneszellen haben die Aufgabe, die mechanische Scherbewegung der Härchen in elektrische Nervenimpulse umzuwandeln. Über den Hörnerv werden diese Impulse an das Gehirn gesendet und lösen dort einen Reiz aus. Die meisten Hörstörungen entstehen altersbedingt. Dieser Prozess der Hörverschlechterung ist schleichend und wird sehr oft von den Betroffenen erst recht spät wahrgenommen, weil man sich an das schlechte Hören allmählich "gewöhnt".

Zubehör

Häufige Fragen

  • Wie merke ich, ob ich schlecht höre?
  • Was muss ich tun, um ein Hörsystem zu bekommen?
  • Was passiert der Reihe nach, bis ich mich für ein Hörsystem entscheide?Was kosten Hörsysteme?
  • Und was bezahlt eigentlich meine Krankenkasse?
  • Sind die kleinen Im-Ohr-Geräte eigentlich teurer als die, die man hinter dem Ohr trägt?
  • Was ist, wenn mein Hörsystem mal kaputt geht?
  • Muss ich mein Hörsystem den ganzen Tag lang tragen?
Hörgeräte Dr. Eismann

Wie merke ich, ob ich schlecht höre?

Beschweren sich Ihre Nachbarn über Ihren zu lauten Fernseher? überhören Sie manchmal die Türklingel? Müssen Sie bei Gesprächen mit mehreren Personen oft nachfragen oder sich sehr konzentrieren, um Ihren Gesprächspartner zu verstehen? Oder meiden Sie sogar den Kontakt mit mehreren Menschen, weil Sie dort nur alles "durcheinander" hören? Dann liegt bei Ihnen vermutlich ein Hörverlust vor. Um Gewissheit über den Zustand Ihres Gehörs zu bekommen, gehen Sie am besten zum HNO-Facharzt oder zu einem Hörakustiker und bitten um einen Hörmessung! Die Ergebnisse geben Auskunft darüber, in welcher Tonlage und wie stark Ihr Gehör beeinträchtigt ist.

Was muss ich tun, um ein Hörsystem zu bekommen?

Falls eine Schwerhörigkeit bei Ihnen diagnostiziert wurde, wird der HNO-Facharzt Ihnen eine Verordnung für ein Hörsystem ausstellen. Damit stellen Sie sich bei uns vor. Wir kümmern uns übrigens für Sie um den Antrag bei der Krankenkasse.

Was passiert der Reihe nach, bis ich mich für ein Hörsystem entscheide?

Während Ihres ersten Termins bei uns ermitteln wir exakt Ihr Hörvermögen und beraten Sie ausführlich über alle Möglichkeiten der Hörsystemversorgung. Gemeinsam legen wir Ziele fest. Eventuell nehmen wir Ohrabdrücke von Ihnen, aus denen Ohrpassstücke oder Schalen für Im-Ohr-Geräte hergestellt werden. Unter Umständen erlaubt es Ihr Hörvermögen sogar, gleich an diesem Tag ein Hörsystem mit nach Hause zu nehmen.
Spätestens beim zweiten Termin bekommen Sie Ihr erstes Hörsystem mit nach Hause, um es in Ihrer gewohnten Umgebung auszuprobieren. Haben Sie sich für ein Im-Ohr-Gerät entschieden, so bekommen Sie dieses angepasst und erklärt. Bei Hinter-dem-Ohr-Systemen können Sie nacheinander (1-2 wöchige Testphase pro Gerät) verschiedene Modelle miteinander vergleichen. Nicht jedes Hörsystem klingt gleich und nicht jedes Hörsystem wird genauso bedient wie das andere. Deshalb werden Sie an dem einen mehr und an dem anderen weniger Gefallen finden. Haben Sie sich auf ein Hörsystem festgelegt, ist die Versorgung bei uns abgeschlossen.


Was kosten Hörsysteme?

Das kommt ganz auf die Technik an, die sich im Gehäuse versteckt. Ein hochentwickeltes, modernes Hörsystem, welches Ihnen viel Komfort bietet und sich selbständig auf verschiedene Hörsituationen einstellt, kann bis zu 2.300 Euro kosten. Das andere Extrem ist die Basis-Versorgung, die Ihre Krankenkasse komplett übernimmt, und bei der Sie nur die gesetzliche Zuzahlung von 10 Euro pro Ohr leisten müssen.

Und was bezahlt eigentlich meine Krankenkasse?

Ihre Krankenkasse bezahlt pro Ohr 650 - 750 Euro. Der Einfachkeit halber haben wir diesen Betrag aber immer schon abgezogen, wenn wir Ihnen Preise nennen.

Sind die kleinen Im-Ohr-Geräte teurer als die, die man hinter dem Ohr trägt?

Die im Gerät steckende Technik bestimmt den Preis, nicht die Art des Hörgerätes. Im-Ohr-Geräte kosten also prinzipiell genauso viel wie Hinter-dem-Ohr-Geräte. Nur die individuell angefertigte Schale, in die die Technik eingesetzt wird, kostet einen Aufpreis von etwa 100 bis 200 Euro.

Was ist, wenn das Hörsystem mal kaputt geht?
Wir kontrollieren das Gerät und stellen fest, ob es reparabel ist. Die Reparaturkosten werden durch einen Anteil der Krankenkasse und Ihren Eigenanteil gedeckt. Die meisten Krankenkassen haben dabei schon bei der Hörsystemversorgung einen Pauschalbetrag für jegliche Reparaturen an uns gezahlt. Ihr Eigenanteil richtet sich nach dem Reparaturaufwand und der Preisklasse Ihres Hörsystems.


Muss ich das Hörgerät den ganzen Tag tragen?

Unsere klare Empfehlung lautet: Ja!

Ganz wichtig beim Hören mit Hörsystemen ist die Gewöhnung. Die meisten Schwerhörigen haben jahrelang "gedämpft" gehört und sind es so gewöhnt. Mit dem neuen Hörsystem wird nun plötzlich vieles lauter und heller. Ein Lernprozess muss eintreten, bei dem das Gehirn neu sortieren wird, was wichtig und was unwichtig ist. Nur, wenn das Hörsystem konsequent getragen wird, kann dieses Lernen stattfinden, die Gewöhnung einsetzen.
Auch wenn Sie allein zuhause sind, entstehen Geräusche! Sie klappern mit Geschirr, rascheln mit der Zeitung, gehen über Laminat. Es wird Ihnen gar nichts nützen, das Hörsystem in der Schublade liegen zu haben und nach einem halben Jahr nur für die Familienfeier herauszuholen. Dann werden Sie nämlich von den vielen ungewohnten Geräuschen überfordert sein. Haben Sie Ihr Hörsystem jedoch konsequent getragen, kann Ihr Gehirn Nebengeräusche herausfiltern und sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist: die Worte Ihrer Lieben.
Und noch ein Argument gibt es für das ganztägige Tragen: Ein Normalhörender kann seine Ohren auch nicht einfach "ausschalten".

Alles zu laut? - Warum die Eingewöhnung so wichtig ist

Viele unserer Kunden klagen nach der ersten Hörsystemanpassung über zu lautes Hören. Außerdem empfinden sie besonders helle Geräusche wie z.B. Zeitungsknistern, Wasserplätschern, Vogelgezwitscher und Geschirrklappern als unnormal laut.

Warum ist das so?

Die meisten Einschränkungen des Hörvermögens sind altersbedingt. Charakteristisch dafür ist die Zunahme des Hörverlustes mit der Tonhöhe, das heißt, je höher ein Ton ist, desto schlechter wird er gehört. Diese Schwerhörigkeit geht schleichend und anfangs unmerklich vor sich. Oft werden zuerst die Angehörigen darauf aufmerksam und drängen auf einen Besuch beim Ohrenarzt oder Hörakustiker.

Selbst wenn die Messergebnisse dann vorliegen heißt das noch nicht, dass der Betroffene dem Befund auch Glauben schenkt, denn er fühlt sich nicht schwerhörig. Das Gehirn hat sich im Laufe der Jahre dem veränderten Hören angepasst und sich darauf eingestellt.
Wird nun ein Hörakustiker aufgesucht, stellt er die Verstärkung des Hörsystems immer geringer ein, als es eigentlich für ein optimales Verstehen von Sprache notwendig wäre. Das ist sinnvoll, weil sonst das Hörsystem vom Kunden nicht angenommen würde. Trotz dieser sanften Einstellung gibt es häufig Probleme, sich an das neue Hören zu gewöhnen. Ein gutes Sprachverstehen ist aber ohne die dafür notwendige Verstärkung - besonders der hohen Töne - nicht zu erreichen.

Hörgerät richtig einstellen

Ein gutes Bild für die Situation eines Schwerhörigen ist das folgende:

Wenn sich jemand mehrere Jahre in ein dunkles Kämmerchen zurückzieht, entwöhnt er sich vom Sonnenlicht. Tritt er dann plötzlich ins Freie, ist er von der Helligkeit wie erschlagen und kann sie nicht aushalten. Er kann sich nicht vorstellen, dass dieses grelle Licht normal sein soll. Er geht nun entweder zurück in die Dunkelheit oder versucht, sich an das Licht zu gewöhnen - am besten schrittweise.

Es ist daher unabdingbar, dass der Hörsystemträger sich am Anfang auf ungewohnte (zum Teil störende) Geräusche einstellt und bereit ist, diese auszuhalten. Der Lohn dafür ist ein besseres Sprachverstehen nach der Eingewöhnungsphase. Das Gehirn muss sich an das veränderte Hören erst wieder gewöhnen. Da die Hörfähigkeit meistens über Jahre schrittweise nachgelassen hat, sollte - gleichsam als Umkehrprozess - die Erhöhung der Verstärkung auch allmählich stattfinden. Erstrebenswert ist eine schrittweise Erhöhung der Verstärkung in viertel- bis halbjährlichen Intervallen, um nach und nach das bestmögliche Sprachverstehen zu erreichen.

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